Als 1996 die Matthäusdienste mit Unterstützung der Landeskirche ins Leben gerufen wurden, wurde ihnen ein Auftrag mit auf den Weg gegeben, den sie bis zum heutigen Tag quicklebendig, mit großer Liebe und Fantasie erfüllen: ihr Dienst solle den Menschen gelten, die keine oder wenig kirchliche Bindung haben oder die zu wenig Heimat in den sonstigen Angeboten der Kirche finden. Heute, im Jahr 2016, dürften es an die 1000 stets gut besuchte Sonntagabendgottesdienste gewesen sein, in denen Menschen höchst unterschiedlicher Herkunft die befreiende Botschaft des Evangeliums gehört und gefeiert haben. Beim „besten Kaffee von München“, wie ich mich gelegentlich selbst vergewissere, beginnt alle 14 Tage eine bunt zusammengewürfelte Gruppe im vollbesetzten Gemeindesaal den Tag mit einer Andacht und gemeinsamem Frühstück, vom Obdachlosen bis zur Akademikerin reicht die Gemeinschaft. Das Matthäuscafé, Bibel- und Glaubenskurse, Projekte für Arme in aller Welt, ein weltweites ökumenisches Engagement sind hinzugekommen, alles getragen von einem bewundernswerten, ehrenamtlichen Engagement. Geradezu modellhaft zeigt sich, was möglich ist, wenn Menschen sich von Gott in Bewegung setzen lassen. Als „Dienst in Trägerschaft des evang.-luth. Dekanatsbezirks“, eng verbunden mit dem CVJM München, tragen die Matthäusdienste mit ihrer gastfreundschaftlichen Ausrichtung zum Angebotsprofil der Matthäusgemeinde und zu einer menschenfreundlichen Stadtgesellschaft bei. Zum „Jubiläum“ ein großes Dankeschön allen, die sich unermüdlich für die Arbeit engagieren und Gottes reichen Segen für die kommenden Jahre!